Special Olympics National Games 2008
Eindrücke und Streiflichter

Hier meine
Foto-Reportage "Special Olympics National Games 2008"
zum Thema OLYMPIA in Ausgabe 15/2008
im früheren Magazin des Württembergischen Landessportbundes (WLSB) Der SPORT

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Hier mein ungekürztes Skript für den WLSB-Artikel

„Die Stadt hat uns gewollt.“

Mit einem mächtigen Schrei stößt dieser Athlet die Kugel auf eine für sein Handicap beachtliche Weite.

3.600 Athletinnen und Athleten aus allen Bundesländern sowie fünf ausländische Delegationen gingen eine Woche lang in der Karlsruher Europahalle und anderen Sportstätten der badischen Metropole bei den Special Olympics National Games 2008 an den Start. Baden-Württemberg stellte mit 773 Sportlern das größte Kontingent. Mit dabei waren 700 Familienangehörige und 1.300 Coaches bei diesem äußerst beeindruckenden Sport-Großereignis, bei dem in der Fächerstadt in 17 olympischen Disziplinen um Gold, Silber und Bronze fair und freudig gestritten wurde. Offenkundig aber wohl mehr als bei den „echten“ Weltspielen oder sonst einem der Hyper-Sportspektakel galt bei diesen Wettbewerben der geistig Behinderten der Ur-Gedanke von Olympia: „Dabei sein ist alles!“. Und es gab keine Doping-Skandale, vielmehr waren alle „gedopt“ mit lebensfroher Begeisterung für den Sport.

Freude
Ganz Karlsruhe wurde angesteckt von diesem Frohsinn der Olympioniken. Sie feierten mit ihren Betreuern, Coaches und den vielen freiwilligen Helfern die Spiele. Und sie war zu sehen diese pure Freude über’s Dabei sein, wenn diese Ausnahme-Sportler trotz ihrer Behinderung über den Zielstrich liefen oder rollten, wenn sie beim Schwimmen, Rudern, Judo oder Kraftdreikampf gegeneinander antraten, wenn der Reiter-Parcours oder der beim wettbewerbsfreien Angebot gemeistert wurde. „Lasst mich gewinnen, doch wenn ich nicht gewinnen kann, lasst mich mutig mein Bestes geben!“, so lautet der Special Olympics Eid, dem die Sportler lebensfroh und sportbegeistert folgten.
Gewiss - und das will ihnen niemand absprechen - auch Weltklasse-Athleten zeigen Freude über Punkte und Medaillen, vergießen gar die eine oder andere (Freuden-)Träne auf den Sieger-Treppchen. Nur, bei diesen und all den anderen National und International Games der Sportaktiven mit Down-Syndrom oder anderen geistigen Handikaps ist die Freude am Sport (und dem Dabei sein) anders wahrzunehmen. Unbeeinflusst vom buchstäblichen Hecheln um zehntel und hundertstel Sekunden, ohne „nationalen Goldrausch“ und der Jagd nach Rekorden und Siegprämien, ist es bei diesen Olympiaden für viele der Protagonisten schon Erfolg und Sieg, die eigene Motorik im Griff zu haben, Kugeln überhaupt stoßen oder sich auf Rollen fortbewegen zu können . Im Rheinhafen, dem Austragungsort der Kanu-Wettbewerbe, meint eine Schiedsrichterin: „Es ist erstaunlich was die Sportler hier leisten! Allein das Gleichgewicht in einem Kanu zu halten, ist nicht einfach !

Gänsehaut
So hat man denn auch als Zuschauer ein etwas anderes Gänsehaut-Feeling, wenn beim Roller-Skating eine Athletin - die einzige in ihrer Leistungsgruppe - unter dem Beifall des Publikums die 100 Meter in 2:42,6 Minuten mit unsicheren Schritten in’s Ziel eher geht als läuft - keine Rekordzeit, aber im Ziel! Oder wenn bei der Viermal-400-Meter-Staffel der Coach seinem erschöpften Schützling auf der Tartanbahn zur Hilfe eilt und ihn mit ins Ziel nimmt, lautstark von den Zuschauerrängen angefeuert. Oder der überschwängliche Freudensprung nach 6,14 Metern im Kugelstoßen . Oder die vielen liebvoll anerkennenden Umarmungen der Betreuer mit ihren Athleten. Und oft lachen die Verlierer bei diesen Spielen mehr als die Sieger. All das hinterlässt intensiv bleibende Eindrücke und gewiss ebenso unvergessliche wie die von den Rekorden und Siegen der Großen des Top-Sports - andere, wenn nicht bewegendere Momente!

„Healthy Athletes®“
Bemerkenswert sind neben den Wettbewerben auch die zahlreichen Gesundheitschecks, die bei solchen Sportveranstaltungen wie in Karlsruhe im Bereich Hören, Sehen, Zähne, Füße, Haltungsapparat und Ernährung zur Unterstützung der Gesundheit der Athleten angeboten werden. „Healthy Athletes®“ heißt das Programm. Denn neben dem Sport spielt bei Special Olympics auch die Gesundheit und die körperliche Fitness der Athletinnen und Athleten eine große Rolle. Zusammen mit Trainern, Betreuern und Eltern lernen die Sportler hier, sorgsam mit ihrer Gesundheit umzugehen und auf ihre Fitness zu achten. Außerdem werden Mediziner und Fachpersonal durch die Teilnahme an dieser Initiative für die besonderen Bedürfnisse der geistig behinderten Athleten sensibilisiert.

Die Mädels der AK
„Die Stadt hat uns gewollt“, freut sich Cornelia Kluge, Klassenlehrerin der „AK7", einer Außenklasse (AK), will heißen: einer ausgelagerten Klasse der Maria-Montessori-Schule für geistig Behinderte in Weinheim/Bergstraße, die in einer benachbarten Grund- und Hauptschule in Kooperation mit nicht behinderten Kindern unterrichtet wird. Überall in der Stadt habe man sich für sie interessiert und „echtes Interesse gezeigt“, wie die Teamleiterin der „Mädels der AK“ sagt. „Die Mädels“, das sind Jessica Belz, Stefanie Schöning, Lea Schnitzler, Jennifer Wagner und Jessica Ullrich
Eifrig trainiert haben die 13- bis 14-jährigen Schülerinnen teils auf einem Fahrradweg (Schnelligkeit), teils in der Turnhalle (Fallen und Hindernissen ausweichen). Angefangen haben sie damit erst im vergangenen Dezember, als sie erfuhren, dass nur beim Inline-Skating „noch ’was frei war“, berichtet Trainerin Kluge. „Bei der Leichtathletik war alles dicht,“ wo sie eigentlich hin und teilnehmen wollten. Auch im Schwimmen „ging nichts mehr“. Also schnallten sich die jungen Damen Rollen unter und los ging’s. Mit Erfolg!
Drei Medaillen haben vier der „Mädels der AK“ in Karlsruhe geholt: Gold, zweimal Silber und einen guten vierten Platz beim 100 Meter Roller-Skating. Betreut werden sie von ihrer Lehrerin, die sie auch in Sport unterrichtet. Gut habe es ihnen gefallen, strahlen die Skaterinnen im Quintett. „Es hat sich wirklich gelohnt, den Schülerinnen hat es so viel Spaß gemacht“, strahlt Klassenlehrerin Kluge mit. Mächtig stolz sind alle auf die gewonnenen Medaillen. Toll sei auch gewesen, sagt Coach Kluge, dass eine Schule in Karlsbad, nicht weit von Karlsruhe, ihnen eine Unterkunft zur Verfügung gestellt habe. „So konnten wir uns die Reise hierher leisten.“ Sogar gesponsert wurden sie - wenn auch nicht mit gigantischen Beträgen, lobenswert allemal. Dank früherer Kontakte als einzige Gruppe vom Hauptsponsor ABB mit T-Shirts, Thermobechern und 100,- Euro sowie von den Rotariern ihrer Heimatregion mit 500,- Euro. Und einiges haben sich die Mädels zudem selbst verdient: die Eintrittsgelder ihrer Theateraufführungen zuhause, wofür sie sogar Requisiten und Bühnenbild selbst gefertigt hatten. Davon beeindruckt packte die Gemeinde noch 100,- Euro d’rauf. Für die An- und Rückreise hat eine der Mütter das Familien-Busle bereitgestellt und gefahren, in Karlsruhe selbst nutzte das Team die öffentlichen Verkehrsmittel.
So oder ähnlich zeigt es sich bei vielen der Teilnehmer. Ohne solches Engagement, diesen Eigeninitiativen mit Improvisationsgeschick gäbe es weder diese Games noch Special Olympics überhaupt, wäre diese großartige Integration durch Sport nicht möglich, stünden diese Menschen noch weiter im (gesellschaftlichen) Abseits als ohnehin, würde noch weniger Notiz von ihnen genommen werden.

Die Volunteers
Wohl bei kaum einem anderen Sportereignis dieser Größe dürften mehr ehrenamtliche Helfer anzutreffen sein. Bei den Special Olympics Games heißen Sie „Volunteers“. Ohne sie würde die Special-Olympics-Bewegung nicht existieren, wären keine Sport-Events wie das in Karlsruhe möglich. 1.200 Volunteers waren dort im Einsatz - dreimal mehr als bei der Turn-WM im letzten Jahr in Stuttgart!
Special Olympics ist angewiesen auf die Unterstützung dieser ehrenamtlichen Helfer. Ihre Zeit, Energie, Zuneigung und ihr Engagement für die Athleten bilden das Rückgrat der Games und der gesamten Organisation. Volunteers begleiten Wettbewerbs-Teilnehmer an den Sportstätten, übernehmen Siegerehrungen, helfen bei der Essensausgabe und werden auch im Bereich Organisation und Logistik eingesetzt, intensiv für ihren Einsatz geschult. Sie kommen aus allgemein- und berufsbildenden Schulen, von Unis, aus Kliniken, der Feuerwehr, aus Vereinen und Firmen, die Azubis und Mitarbeiter eigens für diese Behinderten-Olympiaden freistellen. Und weil die Sportstätten bei diesen Behinderten-Olympiaden nicht mit Zuschauerrekorden glänzen können, gibt es jetzt sogar das „be a fan“-Projekt, bei dem all die beteiligt sind, die sich als Volunteer gemeldet hatten, aber nicht mehr zum Einsatz kamen. Ihre Aufgabe nun: die Athleten bei den Wettbewerben entsprechend anfeuern und lauthals unterstützen. „Die Volunteers sind sehr einfühlsam. Man merkt, dass sie selbst Sportler sind“, sagte Beate Pawelzig, Trainerin des Sport-Clubs der Lebenshilfe Berlin. Fünf ihrer Schwimmer waren in Karlsruhe am Start.
Und Nicht zu vergessen die Sportvereine, die ihre Sportanlagen (14 in Karlsruhe) und Geräte zur Verfügung stellen und deren Mitglieder ebenfalls bewirten, betreuen oder als Referee fungieren. 17 Sportfachverbände stellten bei den National Games 2008 mehr als 300 Kampfrichter! Und für die gab es reichlich zu werten: Allein im Tischtennis wurden insgesamt 1.200 Spiele ausgetragen, in der Leichtathletik über hundert 50-Meter-Läufe. Ehrenamtliches Tun vom besten!

Sponsoring und Volunteering
„Wir waren mit 33 Azubis vor Ort, die als freiwillige Helfer beim Fußball eingesetzt waren“, berichtete Marcel Genc, Projektleiter der EnBW für die National Games - der Energieversorger in diesem Jahr als Sponsor erstmals dabei. „Wir hatten keine Probleme, genügend Volunteers zu finden.“ Die Jugendlichen kamen „nicht ganz unvorbereitet, da soziale Projekte in Zusammenarbeit mit der AWO bei uns zum Ausbildungsprogramm gehören“, erklärte Genc. Zudem gab es vom Vorsitzenden von Special Olympics Baden-Württemberg, Fritz Wurster, eine Woche vor Beginn der Spiele eine Schulung. Einhelliges Fazit von Projektleiter und „seiner“ Helfer-Truppe: „Jederzeit wieder!“ „Schon wegen dieser Offenheit und Herzlichkeit der Athleten, die mich persönlich am meisten fasziniert haben“, sagte ein beeindruckter Projektmanager. Gleiches auch bei den anderen Sponsoren und Firmen, die sich an der Unterstützung der Games beteiligen. Die ABB AG ist seit dem Jahr 2000 offizieller Partner und Hauptsponsor von Special Olympics Deutschland e.V. Der Technologiekonzern nahm seinen 100. Geburtstag zum Anlass, die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung zu unterstützen. Vertraglich hat ABB dem Verein jährlich 200.000 Euro zugesichert, seit Beginn der Partnerschaft Special Olympics mit mehr als einer Million Euro gefördert. „Corporate Volunteering“ - der freiwillige Einsatz der Mitarbeiter - ist ein ebenso wichtiger Bestandteil des Engagements - wie auch bei den anderen Partner-Firmen der Spiele. „Mehr als 1.500 ABB-Mitarbeiter konnten als Organisationshelfer oder Betreuer der geistig behinderten Athleten bereits wichtige Erfahrungen sammeln“, erläuterte Peter Smits, Vorstandsvorsitzender von ABB Deutschland und Leiter der Region Zentraleuropa. „Sie trainieren dabei ihre Sozialkompetenz und Teamfähigkeit sowie ihr Verantwortungsbewusstsein." Für ihr Volunteering opfern die ABB-Mitarbeiter (150 dieses Jahr) wie auch die der anderen Unternehmen Urlaub oder Zeitausgleich.
Dominic Gärtner und Dietmar Kotschik, beide 18 Jahre alt und Auszubildende bei der Adolf Würth GmbH & Co. KG in Künzelsau, einem weiteren Sponsor der Spiele, haben das ebenso getan. Insgesamt 100 Mitarbeiter hat das Unternehmen für Karlsruhe freigestellt. Und eine Bekannte haben die Azubis auch gleich mitgebracht: Eva Munz hatten die beiden von dem Maga-Event erzählt, und die 17-jährige Gymnasiastin war „sofort dabei“, wie sie sagt. Die Motivation der Württemberger Volunteers: Erfahrungen mit Behinderten im eigene Familienkreis, Neugierde, Interesse und helfen wollen. Welche Erfahrungen haben sie bisher bei diesen Games gemacht? „Das ist wirklich eine schöne Gruppe hier, und es macht Super-Spaß“, sagt Eva. Auch sei es „schön zu sehen, was man mit Behinderten alles machen kann.“ Behutsam helfen die drei jungen Leute, alle selbst Sportler (Tennis, Fußball, Fechten), Teilnehmern beim wettbewerbsfreien Angebot über eine Hindernisbahn . Die Würth-Volunteers stellen hier das Gros der Helfer. Sie ordnen das Chaos, geben Anweisungen, stempeln Spielkarten und begleiten.

Angebot für alle
Das Wettbewerbsfreie Angebot ist für Teilnehmer gedacht, die aufgrund der Art ihrer Behinderung nicht an den Sport-Wettbewerben teilnehmen können und ermöglicht damit allen Menschen mit geistiger Behinderung die Teilnahme an Sportveranstaltungen, wird somit dem Grundsatz von Special Olympics gerecht, alle Teilnehmer einzubeziehen. Auch hier gibt es Gewinner: Wer sieben der insgesamt 15 Stationen erfolgreich durchlaufen hat, bekommt eine Ehrung. Erstmals konnten 2008 auch Menschen ohne Behinderung teilnehmen und sich beispielsweise am Sinnes- oder Hindernisparcours, dem Riesen-Mikado oder Seil-Labyrinth versuchen - eine besonders gelungene Form der Integration. Dafür hatten sich in Karlsruhe 1.500 Teilnehmer mit und 2.500 ohne Behinderung gemeldet - überwiegend Schülerinnen und Schüler. Mitbeteiligt an der Durchführung war das Institut für Sport und Sportwissenschaft der Uni Karlsruhe.
Die Begeisterung für Special Olympics ist ansteckend: Firmen-Mitarbeiter haben, motiviert durch das Projekt, Kontakte zu Einrichtungen für geistig behinderte Menschen geknüpft, helfen dort bei Sportveranstaltungen, Spielfesten und Training. Firmen-Kunden, die das Engagement als Gäste bei National Games erleben konnten, melden sich inzwischen ebenfalls als Volunteers. Geschäftsbereiche verzichten auf den Versand von Weihnachtsgeschenken und spenden stattdessen an Special Olympics Deutschland. Volunteers schildern zuhause in ihren (Sport-)Vereinen das positiv Erlebte, werben für die Behinderten. Eine vielversprechende Entwicklung. Nicht überall.

Ablehnung
„Unsere örtlichen Sportvereine nehmen von uns keine auf“, beklagt Cornelia Kluge, Coach der „Mädels der AK“. Sie weiß, warum: „Weil die dort alle nur auf Leistung getrimmt sind.“ So auch im Schwimmverein: „Die empfinden diese Kinder als ‚Bremsklotz’“, sagt die Lehrerin mit leicht verbittertem Unterton. Betreuerin Kluge ist sich bei ihren Schützlingen bewusst: „Natürlich brauchen die für alles, was sie lernen müssen, länger.“ Und wie lernfähig ihre jungen Sportlerinnen sind, hat Lea bewiesen: „Die hat mit den Inlinern für die hundert Meter am Anfang 3:48 Minuten gebraucht.“ Das war im November letzten Jahres. Bei den Wettbewerben jetzt in Karlsruhe flitzte sie in 39:4 Sekunden über die Strecke !
Weiter kritisiert die Lehrerin, dass im Landeshaushalt Kooperationsstunden eingespart und Mittel gestrichen wurden, was den gemeinsamen Unterricht, Spiel und (Schul-)Sport mit nicht behinderten Kindern auf Dauer unmöglich mache.

Eindrücke und Stimmen
Da klang es fast schon wie erleichtert, als der sparfreudige Landesvater Günther Oettinger bei der großartigen Eröffnungsfeier in der dm-arena vor 10.000 Anwesenden andere Integrationsmöglichkeiten sah: „…nichts verbindet Menschen so sehr wie der Sport.“ Die Veranstaltung sei „Werbung für den Sport“, so der Schirmherr der 6. Special Olympics National Games in Karlsruhe. Und was dort überall anzutreffen war, beeindruckte auch Ministerpräsident Oettinger: „Hier ist eine tolle Atmosphäre.“
Das fand auch Heike Drechsler, zweifache Olympiasiegerin im Weitsprung und Sprecherin des Eids: „Ich bin noch ganz beeindruckt von dieser Atmosphäre, der Begeisterung und dem Zusammenhalt, der hier … zu spüren ist. Es war ein sehr emotionales Erlebnis, und ich finde, das Special Olympics eine ganz, ganz tolle Sache ist. Und ich finde auch, von dem Engagement, der Ernsthaftigkeit und Begeisterung, mit der die Sportler hier bei der Sache sind, könnten einige unserer jungen Sportler einiges annehmen.“
Gernot Mittler, Staatsminister a. D. und Präsident von Special Olympics Deutschland, lobte die Coaches und Betreuer der Athleten, „die im Alltag eine große Arbeit leisten – das sind wahre Leistungsträger der Gesellschaft!“ Sein Credo: „Diese National Games verkündigen die gleichberechtigte Teilnahme aller in der Gesellschaft: Wir gehören dazu, und zwar nicht irgendwo am Rand – sondern mittendrin! Und dabei soll es bleiben!“
Ex-Weltranglistenspielerin Anke Huber, die den siegreichen Tennis-Cracks nach Abschluss der Matches die Medaillen persönlich umhing, war von den Karlsruher Spielen ebenso angetan wie Sportkoordinator Hermann Müller hoch erfreut war, dass sich ein Tennisprofi so für die Special Olympics National Games begeistert. Müller: „Hier herrscht ein fantastisches Verständnis aller… Es ziehen alle an einem Strang, die Organisation ist bestens und das Fazit kurz und bündig: tolle Spiele.“

Der Ausbildungs-Koordinator der METRO Group, Ansgar Stecher, dessen 30 Azubis gekonnt die Essenausgabe im riesigen Verpflegungszelt managten, brachte auf den Punkt, was den bleibenden Eindruck dieser Special Olympics Games ausmacht: „Die Athleten mit geistiger Behinderung zeigen uns Lebensfreude pur, und wir jammern oft bei jeder Kleinigkeit!“

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